Details im Stadtteil:
Geschichtswerkstatt Süd erforscht die Geschichte des Südens.
Autorin Andrea Rothfuss.
Im Wilhelmspalais soll das Stadtmuseum Stuttgart eröffnet werden. Dafür ist es notwendig, dass man die Geschichte der Stadt und der Stadtteile erforscht. Daran beteiligt sich die Geschichtswerkstatt und arbeitet sozusagen dem Stadtmuseum zu. Neben Recherche und Interviews mit Zeitzeugen finden immer wieder Veranstaltungen statt.
15 Mitglieder sind Teil des Vereins Geschichtswerkstatt Süd. Der Vergangenheit ein Gesicht zu geben, das hat die Initiative historisch interessierter Bürger zum Ziel, die sich Ende 2011 zusammengefunden hat, um die Geschichte des Stadtbezirks Stuttgart-Süd zu erforschen und darzustellen. Gesammelt werden Zeugnisse der Vergangenheit, also historische Texte, Fotografien, Pläne, vor allem aber auch konkrete Gegenstände von historischem Wert und örtlichem Bezug. Mit dabei im Verein sind Historiker und Bezirksbeirat Wolfgang Jaworek oder auch der ehemalige Bezirksvorstehen Siegfried Bassler. Die Geschäftsstelle der Geschichtswerkstatt befindet sich in der Böblinger Straße 131. Sie ist von Dienstag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr und Samstag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Wolfgang Jaworek wohnt seit 30 Jahren im Stuttgarter Süden und möchte die Geschichte des Südens erhalten. Dafür organisiert er in der Geschichtswerkstatt Süd stadtgeschichtliche Führungen. Zum Beispiel zum Lehenviertel oder der Geschichte Heslach. „Mit unseren Stadtteilspaziergängen möchten wir auf Details im Stadtteil hinweisen, die im Alltag oft untergehen.“ Ein Schwerpunkt waten auch die Kirchen im Stadtteil, Schulen und Friedhöfe. So war man zu Gast in der Heusteigschule und möchte bald eine Führung durch die Lerchenrainschule anbieten. Die Führungen finden alle zwei bis drei Monate statt und werden ehrenamtlich angeboten, die Teilnehmer spenden, was ihnen die Führung wert war. Teilweise sind für die Veranstaltungen der Geschichtswerkstatt Süd auch externe Referenten eingeladen, zum Beispiel als es um die Markuskirche ging. In nächster Zeit geplant ist ein Erzählcafé im Seniorenheim, bei dem die Senioren ihre Erinnerungen einbringen können.
Finanziert wird der Verein unter anderem durch einen Zuschuss durch den Bezirksbeirat.
So können Flyer, Homepage oder auch das Megaphon, das für die Stadtführungen angeschafft wurde, finanziert werden.